Warum der Fisch keine Polbrille braucht.

Fangbericht vom 12.12.2016 (Äschen 122cm)

Gewässerstrecke: B und C
Wasserstand: GN 62cm
Trübung [FE]: super klar
Wassertemperatur: kalt
Lufttemperatur: ok
Wetter: bewölkt

Gerät: Fliegenrute Einhand und Zweihand
Köder: Goldkopfnymphen
Angelzeit: von: 12:00 bis: 14:30 Uhr
Beisszeit: immer
Fischart: Äschen (12+20+44+46 = 122cm)


Beschreibung des Angeltages oder warum der Fisch keine Polbrille braucht:
 
Nachdem ich die Unterefischereibehörde reichlich gefordert hatte musste ich natürlich schnell noch mal ans Wasser - die 50 Äsche war ja noch zu überlisten.
Bei so großem Fisch, dachte ich kann ja die Zweihandrute nicht Schaden - wegen der Reserve im Drill und so.
Die Wurfübungen im Winter 2015 auf vereister Wiese zahlten sich jetzt endlich aus. Geziehlt konnte ich meine schwere Nymphe platzieren und das geht mal richtig leicht von der Hand mit soner Skagitkeule.

 

Gut den Fischen war das Gesamtgewicht, das jeweils aufs Wasser klatschte warscheinlich zu laut und zu wild. Aber immerhin konnte ich mit Leichtigkeit Stellen erreichen, die ich sonst nie hätte anwerfen können.

 

Ok, dann eben das altbewerte Geschirr raus und dann hat es auch gleich geknallt. Ich hatte heute an andere Stelle schon kleine Zupfer und auch Junggemüse dran, aber hier ist dann doch ein guter Bursche eingestiegen.
Hatte schon Angst, er würde frühzeitig aussteigen, bei der Gegenwehr quer zur Strömung. Nach längerem Drill ist die feine Äsche aber in den Schonkescher geflutscht, aber gerade so und etwas krumm. die Öffnung hat gute 40 cm.

 

Nach dem Radau am Platz ging nix mehr. Stellungswechsel mit einem fatalen Anfängerfehler. Merke, wenn das Wasser so extrem klar ist, dass Du schön Deine Stiefel im Wasser sehen kannst, dann brauch der Fisch keine Polbrille, um Dich zu sehen, wenn Du am Ufer auf Ihn zuläufst.

 

AAAAARGHHHHH.Und ich wusste doch, dass da so ein schöner Gumpen ist. Naja ich habe den großen Fisch wenigstens beim Abhauen noch gesehen. Dann konnte ich auch mit meinem Prügel die komplette Wasserfläche fächerförmig switchcasten.

 

Allerdings ohne Erfolg. Mit dem feinen Werkzeug konnte ich an anderer Stelle beim zweiten Eintauchen und Strecken der Leine direkt wieder so einen Brummer landen.
Für den kurzen Trip ohne Wathose nur in Gummistiefeln war das jetzt genug der Kälte an den Füßen. Rückzug ins Warme.

 

Bis zum nächsten Mal liebe Kinzig.